Jahresbrief 2020/2021

Steven Keller blickt auf ein herausforderndes Coronajahr 2020 zurück.

31. 12. 2020

Ja, was für ein Jahr! Nicht nur das vergangene, auch dieses und wohl auch die nächsten Jahre werden in die Geschichtsbücher eingehen.

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Welt hat sich 2020 um 180 Grad gedreht, unser persönlicher Gestaltungsraum hat sich radikal verkleinert und der Abstand zu einander erheblich vergrössert. Wir desinfizieren Hände und tragen Maske, das ist neu für uns alle, wir sind verunsichert und verletzlich geworden. Dazu kommen Ängste um die Gesundheit der Familie und für sich selber, vielleicht auch finanzielle oder sogar existentielle Sorgen.

Falls Sie und Ihre Angehörigen von Covid-19 direkt oder durch ein Familienmitglied betroffen sind, senden wir auf diesem Weg unsere besten Wünsche und Gedanken. Von Herzen hoffen wir auf eine baldige und vollständige Genesung.

Das vergangene Jahr hat mich einmal mehr gelehrt, dass wir zwar vieles planen können – das ist auch mein Berufsalltag –, und trotzdem gibt es wie in der Mathematik neue Variablen in einer Gleichung. Ein Virus und Auswirkungen dieser Art konnte niemand voraussehen. 

Mit Blick auf unser letztes Geschäftsjahr fällt mir auch der Begriff Paradox ein. In den Zeiten des Lockdowns erlebte unsere junge Firma einen Auftragszuwachs wie noch nie. Unser Auftragsbuch füllte sich praktisch täglich mit neuen Projekten. Demütig stand ich dazwischen und freute mich einerseits über diese sehr positive Entwicklung und war andererseits in grosser Sorge über die Gesundheit meiner Angehörigen und die wirtschaftlichen Folgen für uns und die folgende Generation. Überbrückungskredite für Firmen, die unglaubliche Umsatzeinbussen erleben mussten.

Wir Baufachleute sind froh, dass der Motor der Baubranche gut läuft. Die Baubranche ist ein wichtiger Wirtschaftssektor für unsere Nation. Wertschöpfung wird hier produziert. Und es beeindruckt mich immer mehr, wie im Bauwesen die digitale und analoge Welt Hand in Hand gehen: Ein Mausklick am Bildschirm baut Gebäude oder Strassenzüge, zeichnet Pläne und Vorgehensweisen. In der Realität benötigt es Manpower und Maschinen und viel fachliches Knowhow, diese Pläne umzusetzen. Bauen ist ein Wert, der Bestand hat. Investitionen und Sicherheiten werden daran geknüpft. Banken und Versicherungen sind abhängig von Bauinvestitionen. Unterhalt, Werterhalt und Ersatzbauten werden immer wichtiger.

Ich nutze die Gelegenheit, um auf ein paar unserer Highlights im vergangenen Jahr zurückzublicken:

Unsere Firma bewegt sich in vielen Disziplinen. Sei es im Hochbau der klassische Neubau, oder die Sanierung und die Erdbebenertüchtigung und im Tiefbau die kommunale und kantonale Strassenplanung, Bestandesaufnahmen oder Erschütterungsmessungen. Diese breite Tätigkeitspalette erlaubt uns, auf die aktuelle Wirtschaftslage zu reagieren und Schwerpunkte neu zu setzen. Ich sage meinem wirklich tollen Team Danke und bin stolz, dieses führen zu dürfen. Auch als Chef bleibe ich Planer, Ingenieur und Problemlöser und bin kein Manager. Unser aller Credo ist auch in ausserordentlichen Zeiten dieses: Wir sind Dienstleister und müssen dem Kunden, der Kundin ganz nah sein, um die Bedürfnisse erkennen und voll erfüllen zu können.

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen

An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern, Auftraggebern und Bauherrinnen für das Vertrauen, das mir und meinem Team im vergangenen Jahr entgegen gebracht wurde. Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten gute Gesundheit und einen zuversichtlichen Start in ein neues Kapitel, das hoffentlich ruhiger sein wird als das vergangene.

Alles Gute und bleiben Sie gesund. Ich freue mich, Sie hoffentlich bald wieder zu sehen.

Steven Keller und das ganze Team

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